Regulierung mit Luftunterstützung

Der Einsatz von Drohnen ermöglicht vor allem bei Groß- und Kumulschäden eine noch schnellere und effizientere Begutachtung und Regulierung.
Sachbearbeiter// 17. Januar 2019

Drohnen haben sich in den letzten Jahren zu regelrechten Alleskönnern entwickelt – auch in der Versicherungswirtscchaft. Sie werden für unterschiedlichste Analysen eingesetzt und liefern zuverlässig präzise und umfassende Daten. Der Einsatz dieser Technologie ermöglicht vor allem bei komplexen Groß- und Kumulschäden eine noch schnellere und effizientere Begutachtung und Regulierung. Zum Beispiel bei der Versicherungskammer Bayern: Seit 2014 kommen dort Drohnen beispielsweise bei der Begutachtung von großflächigen Unwetterereignissen in der Landwirtschaft zum Einsatz.

Die Größe der bewirtschafteten Felder erschwert den Sachverständigen die sachgerechte Regulierung, denn vom Boden aus können nicht alle geschädigten Stellen gesichtet werden. Mit Hilfe der Drohne, welche die Felder in bis zu 100 Metern überfliegt, können Aufnahmen großer Flächen gemacht werden. Eine Spezialkamera sendet die Bilder des Feldes direkt an den Laptop der Sachverständigen. Sie können anhand der Bilddaten bereits während des Überflugs Lage und Größe der geschädigten Flächen zentimetergenau bestimmen, denn die Drohne liefert gestochen scharfe Bilder. Das ermöglicht eine exakte Bewertung der Sturmschäden und damit eine sachgerechte und zügige Regulierung: Je eher ein Landwirt die Fläche wieder bepflanzen kann, umso geringer ist sein Ernteausfall und damit der Gesamtschaden.

Drohnen können auch bei beschädigten Dächern oder bei Brandschäden in Industrieanlagen eingesetzt werden. Oftmals ist es den Gutachtern nicht möglich, einsturzgefährdete Gebäude zu betreten. Vollständige Aussagen zur Schadenhöhe oder zum -hergang können dann nicht getroffen werden.
Hier macht die Drohnentechnologie mit Hilfe der Bildaufnahmen eine umfängliche Einschätzung der Schadenhöhe möglich. Auf dieser Grundlage lassen sich Schäden, schnell und kosteneffizient regulieren. (→ Abgehoben)

Die Bewertung komplizierter Schäden wird nicht nur für die Gutachter erleichtert, sondern vor allem die Kunden profitieren von der schnelleren Bearbeitungszeit und einer nachvollziehbaren Dokumentation des Schadenausmaßes.

 

Der Allianz Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) setzt Drohnen fallweise bei bestimmten Schadenszenarien ein, beispielsweise nach Elementarereignissen wie Sturm, Hagel, Naturkatastrophen oder wenn Industriestandorte aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich sind, weil z.B. die Infrastruktur zusammengebrochen ist oder Behörden das Gebiet gesperrt haben. In solchen Fällen können Drohnenbilder wertvolle Informationen für eine erste Schadeneinschätzung liefern und den Prozess der Schadenbearbeitung beschleunigen.

Die Entsendung eines Schadengutachters, der die Sach- und häufig viel relevanteren Betriebsunterbrechungsschäden zusammen mit dem Kunden vor Ort beurteilen kann, ist für AGCS bei typischen Großschadenfällen unverändert der beste Ansatz. Generell ist AGCS jedoch bestrebt, die Kundenerfahrung im Schadenabwicklungsprozess durch den Einsatz neuer Technologien zu verbessern. Absehbar können Drohnen möglicherweise sogar für Indoor-Inspektionen eingesetzt werden. Daneben prüft AGCS die Verwendung von Satellitenbildern, um das Ausmaß von Naturkatastrophen früher und besser abschätzen zu können. Mit Claims-Apps profitieren AGCS Kunden schon heute von schnelleren und komfortableren Schadenmeldungen.

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