Discover Digital Glossar

Im Glossar findest du Definitionen zu Begriffen rund um die Digitalisierung.
Diese sollen dich dabei unterstützen, dich in der sich rasant verändernden (Arbeits-)Welt optimal zurechtzufinden.

A

A/B-Test
In einem A/B-Test werden zwei Varianten einer Anwendung, zum Beispiel einer Webseite oder einer App, gegenübergestellt und (von Usern) getestet. Ziel ist es, die Anwendung in den getesteten Kategorien (für User) zu optimieren.
Accelerator
Accelerator ist ein Begriff aus der Gründerszene und umschreibt zumeist eine Einrichtung, die Start-ups temporär mit Know how und Kontakten bei der Entwicklung von Produkten/Services bis zur Marktreife unterstützt.
Advanced Analytics
Advanced Analytics sind das methodische Analysieren und Interpretieren von Daten mit beliebiger Struktur, um Bedeutungen, Muster, Zusammenhänge möglichst automatisch zu erkennen (siehe auch → Machine Learning). Ein Unterbereich von Advanced Analytics sind Predictive Analytics, die, wie der Name schon sagt, versuchen, Vorhersagen zu treffen.
Agilität
Agilität beschreibt die Fähigkeit von Unternehmen, Organisationen, Personen und auch Prozessen, sich in kurzer Zeit an neue (Markt-)Anforderungen und sich bietenden Chancen anzupassen.
Algorithmus
Ein Algorithmus ist die für einen Computer verständliche Beschreibung eines (sich wiederholenden) Vorgangs. Die Rot-/Grünphasen einer Ampelanlagen lassen sich zum Beispiel mit Hilfe eines Algorithmus beschreiben.
API
Um Daten zwischen Programmen und Programmteilen auszutauschen wird eine Schnittstelle benötigt, die diesen Datenaustausch vereinheitlicht und standardisiert. Relevant sind APIs vor allem bei der Entwicklung von Webdiensten/Apps: Mit einem Application Programming Interface (API) kann Content aus verschiedenen Quellen dynamisch in das eigene Angebot integriert werden. Social Media Kanäle bieten zum Beispiel die Möglichkeit, Beiträge/Posts einzubetten. Dabei erfolgt die Einbettung über ein API, das kopierbreit zur Verfügung gestellt wird und auf der Zielseite eingefügt werden kann.
App, Application
Eine App ist eine Application Software, ein Programm, das sich auf einen bestimmten funktionalen oder themenbezogenen Aspekt konzentriert. Mobile Apps haben sich mit dem Aufkommen von Smartphones etabliert (Spiele, Social Media, Medienangebote u.a.). Webapps sind Anwendungsprogramme, die von Usern in Webbrowsern genutzt werden. Windows-Apps sind Bestandteile neuerer Windows-Versionen und ebenfalls Anwendungsprogramme
Artificial intelligence
Künstliche Intelligenz
Augmented Reality
Augmented Reality (AR), erweiterte Realität, beschreibt die Ergänzung der realen Wirklichkeit mit zusätzlichen Informationen. Im Gegensatz zu VR-Anwendungen (siehe → Virtual Reality) genügen für AR-Anwendungen handelsübliche Smartphones oder Tablets. Entsprechende Programme (Apps) bedienen sich der Gerätekamera und ergänzen an markierten Punkten das auf dem Display sichtbare Bild. AR- Anwendungen finden sich heute in vielen Bereichen – u.a. in Schule, Aus- und Weiterbildung. Neue Einsatzmöglichkeiten werden kontinuierlich erforscht und entwickelt. (siehe Beitrag → Neues lernen – neues Lernen)
Autonomes Fahren
Autonome Fahrzeuge werden weitgehend von einer Software gesteuert, die eine Vielzahl an Umgebungsparametern aufnimmt, analysiert und in konkrete Anweisungen umsetzt. Nach dem gegenwärtigen Entwicklungsstand ist die Software lediglich ein Fahrassistenzsystem, das weiterhin die volle Aufmerksamkeit des Fahrers/der Fahrerin und gegebenenfalls deren Eingreifen erfordert.

B

B2B2C
In einem Business-to-Business-to-Consumer-Modell wird die Business-to-Business-Beziehung um eine E-Commerce-Variante bereichert, die sich an Consumer richtet. Anbieter von Produkten und Services vergrößern dadurch ihren Wirkungskreis. Der dazwischen geschaltete Business-Partner vergrößert sein Angebot und damit seine Attraktivität.
BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin – vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Als selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt sie der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Die BaFin wird von einem Direktorium geleitet und finanziert sich ihren Haushalt aus festgesetzten Gebühren und Umlagen der zu beaufsichtigenden Institute und Unternehmen.
Big Data
Big Data ist der Überbegriff für große Datenmengen, die wegen ihrer Quantität, Komplexität und oft unübersichtlichen Struktur nicht mit manuellen oder “klassischen” Datenverarbeitungsmethoden ausgewertet werden können. Sie werden daher mit speziellen IT-Lösungen analysiert und weiterverarbeitet. (siehe Beitrag → Big Data: Unsere Spuren im Netz)
Bimodale IT
Stabil vs. agil: Eine bimodale IT setzt einerseits auf ein zuverlässiges und belastbares Kernsystem für vorhersehbare Prozesse. Daneben existiert ein eher experimentelles, agiles System. Digitale Transformationsprozesse sollen so von der traditionellen IT abgelöst und beschleunigt werden.
Bitcoin
Bitcoin ist die erste und bekannteste Kryptowährung. Ein rein digitales Zahlungsmittel, welches die erste Anwendung der Blockchain war.
Blended Learning (E-Learning)
Beim Blended Learning handelt es sich um eine Verknüpfung, um das Zusammenspiel von traditionellen Präsenzveranstaltungen mit modernen Formen des E-Learnings über Internet oder Intranet.
Blockchain
In einer Blockchain (Blockkette) werden Transaktionen in einer Art „digitalem Kontoauszug“ verzeichnet. Es handelt sich um eine große digitale Datenbank, die aus vielen einzelnen Blöcken besteht. Jeder Block ist mit dem Block vor und nach ihm durch eine Kette verbunden (→ siehe Ledger).

C

Change Management
Der Begriff Change Management beschreibt die Planung, Durchführung, Steuerung und Begleitung von umfassenden Veränderungsprozessen in Unternehmen und Organisationen, um sich neuen oder veränderten Rahmenbedingungen optimal anzupassen.
Chatbot
Ein Chatbot ist ein Programm, mit dem sich Mensch und Maschine mittels natürlicher Sprache oder per Texteingabe unterhalten. Meist findet man Chatbots online, zum Beispiel auf der Website eines Unternehmens. Zum Einsatz kommen sie bei der Suche nach Informationen oder im Kundenservice.
Clickworker
Clickworker sind Teil einer sich verändernden Arbeitswelt, die vor allem auf hyperflexible Arbeiter setzt. Clickworker beziehen ihre Aufträge, die häufig in kurzer Zeit abzuarbeiten sind und im Cent-Bereich vergütet werden, von entsprechenden Vermittlungsplattformen.
Weltweit existieren mehr als 2.000 solcher Clickworking-Plattformen. Die größte Plattform in Deutschland hat weit über eine Million registrierter User.
Die per Clickworking zu erledigenden Aufgaben reichen vom Ausfüllen von Marktforschungsumfragen, dem Recherchieren von Adressdaten und Öffnungszeiten, dem Übersetzen von Produktbeschreibungen oder dem Kategorisieren von Bilder bis hin zum Schreiben von Codezeilen für diverse Anwendungen.
Arbeitsrechtler sehen das Modell Clickworking kritisch, da die Solo-Selbstständigen von starken Schwankungen der Auftragslage abhängig sind und sich vor allem selbst versichern müssen, was die ohnehin geringe Vergütung noch weiter schmälert. Zudem bemängeln sie die Transparenz, da Clickworker nur selten erfahren, wer und welcher Zweck hinter dem jeweiligen Auftrag steckt.
Clickworker sind ein Teil der modernen Gig-Economy. Damit ist ein Bereich des Arbeitsmarktes gemeint, in dem kurzfristige Aufträge an eine Vielzahl von unabhängigen Selbstständigen, Freiberuflern und geringfügig Beschäftigten vergeben werden (zum Beispiel an FahrerInnen von Lieferdiensten).
Cloud / Cloud Computing
Cloud Computing beschreibt die Bereitstellung von IT-Ressourcen über das Internet, wie z. B. Speicherplatz, Rechenkapazität, Datenbanken oder Netzwerkkomponenten.
Collaboration Tools
Softwarebasierte Lösungen zur Projektverwaltung, die die einzelnen Arbeitsprozesse abbilden, Werkzeuge für Planung, Organisation und Analyse enthalten. Grundsätzlich wird damit die Zusammenarbeit in (verteilten) Teams organisiert.
Content-Marketing
Der Begriff Content-Marketing hat verschiedene Dimensionen: Aus SEO-Sicht ist damit Suchmaschinenoptimierung gemeint. PR-Experten verstehen darunter Öffentlichkeitsarbeit. Aus Sicht der Markenkommunikation ist Content-Marketing ein Teilbereich der Unternehmenskommunikation, um mit Inhalten die Marke zu positionieren, Kunden zu gewinnen und zu binden.
Contract Management
Contract Management ist ein Bereich, auf den sich → InsurTechs konzentrieren: Ziel ist es, die Vertragsverwaltung einfacher zu gestalten, online darzustellen und auf einer Webseite und/oder in einer App verfügbar zu machen.
Conversion Rate
Die Conversion Rate ist eine wichtige Messgröße (KPI) im Online-Marketing und meint den Anteil der Website-Besucher, die erfolgreich zum beabsichtigten Ziel geführt werden. Das Ziel ist häufig der Kauf in einem Online-Shop, kann aber ebenso ein Download o.ä. sein. Die Conversion-Rate wird in Prozent ausgedrückt und liegt im besten Fall im unteren zweistelligen Bereich.
Copernicus
Das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union liefert eine Vielzahl an Daten aus satellitengestützten und geostationären Beobachtungen, die zum Beispiel für die Risikoanalyse aber auch für die Vorhersage und das Ausmaß von Naturkatastrophen relevant sind.
Corporate Culture
Die Unternehmenskultur ist die Persönlichkeit einer Organisation, die gemeinsamen Überzeugungen, die Werte und das Verhalten. Sie steht symbolisch für ein Unternehmen, was es ausmacht, was es will und wodurch es sich von anderen Unternehmen unterscheidet. Sie ist ganzheitlich und verbindend und ein zentraler Erfolgsfaktor im Wettbewerb um Talente.
Coworking
Coworking als Teil von New Work ist eine neue Arbeitsform, bei der zumeist Start-ups, Freiberufler, Selbstständige, Kreative und auch große Unternehmen unter einem Dach – in einem Coworking Space – unabhängig und gleichzeitig doch auch produktiv zusammen arbeiten. Durch das Teilen der offenen Arbeitsflächen entsteht in einem Coworking Space eine besondere Atmosphäre, die einen kontinuierlichen Austausch zwischen den Mitgliedern fördert. Durch die ökonomische Nutzung von Ressourcen wie beispielsweise Netzwerke, Drucker, Telefon Besprechungsräume gelingt es gleichzeitig, Kosten und Ressourcen zu schonen.
Creative Commons
Creative Commons (CC) bedeutet übersetzt in etwa schöpferisches Gemeingut. Die Urheber eines Werkes können mit einer Creative Commons Lizenz ihr Werk der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Umgekehrt können UserInnen so gekennzeichnete Werke anderer entsprechend den jeweiligen Lizenzbedingungen für eigene Zwecke verwenden. (siehe Beitrag → Fallstrick Urheberrecht)
Urheber können ihr Werk mit einer von sechs CC-Lizenzen versehen und darüber entscheiden, wie ihr Werk verwendet und ggf. bearbeitet werden darf. Die Null-Lizenz (CC0) gibt ein Werk vollständig und ohne Auflagen zur Verwendung durch andere frei. Für Details zu den Lizenzen siehe → Creative Commons
Creative Commons ist eine Non-Profit-Organisation, die 2001 in Kooperation zweier Professoren der Stanford Law School und des Massachusetts Institute of Technology entstand. Ziel der Initiative war und ist es, dem juristischen Laien vorgefertigte Lizenzverträge zur Verfügung zu stellen. Im Laufe der Jahre wurden die Lizenzen überarbeitet und stehen heute (2020) in der Version 4.0 zur Verfügung. Siehe auch → Open Content
CRM
Hinter dem Ausdruck Customer Relationship Management – kurz CRM – verbirgt sich die strategische Ausrichtung eines Unternehmens bezogen auf die Pflege von Kundenbeziehungen. In der Wikipedia Definition bedeutet CRM: „die konsequente Ausrichtung einer Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse“.
Customer Journey
Allgemein werden mit diesem Begriff die einzelnen Phasen von KundInnen beschrieben, die zwischen Wunsch bzw. Absicht und Kaufabschluss liegen. Im Online-Marketing werden mit Customer Journey alle Berührungspunkte von KundInnen mit der Marke/dem Produkt beschrieben. Mit Trackingtechnologien werden diese Berührungspunkte erfasst, analysiert und in Richtung Conversion (Abschluss) optimiert.
Cybercrime
Cybercrime bezeichnet kriminelle Handlungen im Internet wie z.B. Identitätsmissbrauch, digitale Fälschung oder das Ausspähen von Zugangsdaten und Passwörtern.
Cyber Security
IT-Sicherheit

D

Daily
Das Daily oder auch Stand-up-Meeting bezeichnet die tägliche kurze Besprechung von Projektteams im Stehen, bei der die Tageseinsatzplanung erfolgt. Es gehört zur → Scum-Methode und ist üblicherweise auf maximal 15 Minuten begrenzt.
Dashboard
Das Dashboard ist eine beliebte Form, um komplexe Daten, (Kenn-)Zahlen etc. übersichtlich zu präsentieren. Es enthält verschiedene Metriken und Key Performance Indicators (→ KPIs) zur Visualisierung und Darstellung von Zahlen und Analyseergebnissen, die genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Adressaten abgestimmt sind. Dashboards sind daher individuell und können strategische oder auch operative Inhalte abbilden.
Data Analytics
Mithilfe von Data Analytics ist es möglich, die riesigen Datenmengen aus den verschiedensten Quellen von → Big Data zu analysieren. So lassen sich Muster erkennen, die Rückschlüsse auf Interessen und das Verhalten der NutzerInnen zulassen.
Data Science
Mit Data Science wird die Wissenschaft beschrieben, die aus Daten nutzbares Wissen extrahiert.
Datenschutz
Datenschutz beschreibt das Recht des Einzelnen, über die Verwendung seiner persönlichen Daten selbst zu entscheiden und diese vor missbräuchlicher Verwendung zu schützen. Siehe auch → DSGVO
Deep Learning
Deep Learning bezeichnet ein spezielles Verfahren des maschinellen Lernens, das sich an der Funktionsweise des menschlichen Gehirns orientiert. Hierzu werden Lernalgorithmen und riesige Datenmengen in große künstliche, → neuronale Netzwerke eingespeist. Je mehr Daten verarbeitet werden, desto besser werden diese Netzwerke und können sich schließlich selbst durch Erfahrungen Wissen aneignen. (siehe Beitrag → Herausforderung KI)
Denkfabrik (think tank)
Eine allgemein anerkannte Definition gibt es für den Begriff der Denkfabrik – think tank – nicht. Im unternehmerischen Kontext sind Think Tanks interdisziplinäre Teams/Projektgruppen, die sich mit Innovationen und strategieorientierten Fragestellungen beschäftigen, um Zukunftstrends auf die Spur zu kommen.
Design-Sprint
Der Design-Sprint basiert auf den Prinzipien des → Design Thinking und wird eingesetzt, um schnell und kostengünstig Antworten auf kritische Geschäftsfragen zu finden, um aus einer Idee einen Prototypen für ein konkretes Produkt oder einen Service zu entwickeln.
Design Thinking
Design Thinking ist ein teambasierter kreativer Prozess zur innovativen Ideenfindung, der auf Design-Methoden basiert. Er orientiert sich stark an den Bedürfnissen der NutzerInnen, ist gekennzeichnet durch ein iteratives (wiederholendes) Vorgehen und eine hohe Interdisziplinarität. (siehe Beitrag → Design Thinking: Struktur und Kreativität?)
Desk-Sharing
Hierbei teilen sich Mitarbeiter:innen einen Arbeitsplatz und den Schreibtisch. Es gibt keine Einzelbüros mehr, stattdessen Freiarbeitsflächen und Schreibtische zur flexiblen Nutzung.
DevOps
Der Begriff DevOps setzt sich zusammen aus “Development” (Entwicklung) und “Operations” (Vorgänge). Dahinter steckt die Idee bzw. Philosophie einer effektiven und effizienten Zusammenarbeit der beiden eigentlich getrennten Bereiche Softwareentwicklung und Systemadministration; immer verbunden mit dem Ziel, Prozesse und Produktentwicklungen zu beschleunigen und die Qualität der Software deutlich zu steigern.
Digital natives (Generation Y)
Umschreibung der in den Jahren 1980 bis 2000 Geborenen, die mit Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist. Digital Immigrants sind diejenigen, die erst im Erwachsenenalter mit neuen Technologien in Berührung gekommen sind. Millenials ist ein häufig verwendetes Synonym für Digital Natives.
Digitale Kompetenz
Digitale Kompetenz beschreibt die Fähigkeit zum kompetenten, kreativen und gewinnbringenden Umgang mit digitalen Technologien und Medien. Nur wer mit diesen sinnvoll umgehen kann, wird die Chancen der digitalen Welt auch nutzen können. (siehe Beitrag → Digital. Kompetent.)
Digitale Nomaden
Freelancer oder Entrepreneure zum Beispiel, die ihre Arbeit fast ausschließlich digital und ortsunabhängig durchführen, werden als digitale Nomaden bezeichnet. Digitale Nomaden brauchen keinen festen Arbeitsplatz und können von überall aus arbeiten, solange es eine gute digitale Infrastruktur gibt.
Digitaler Reifegrad
Der digitale Reifegrad beschreibt, wie weit die Digitalisierung bereits in einem Unternehmen oder einer Organisation fortgeschritten ist.
Digitale Sprachassistenten
Das sind Software-Systeme, die Sprache erkennen und in konkrete Aufgaben für technische Systeme übersetzen. Digitale Sprachassistenten entwickeln sich in rasantem Tempo und sind u.a. im Bereich → Smart Homes relevant.
Digitale Transformation / digitaler Wandel
Der Begriff der digitalen Transformation beschreibt die Veränderungen des Alltags, der Wirtschaft und der Gesellschaft durch die zunehmende Verwendung digitaler Technologien und Techniken.
Digitaler Versicherungsordner
Diverse → InsurTech bieten entsprechende Apps an, die für KundInnen deren Versicherungsverträge bündeln und verwalten. Die InsurTechs lassen sich von Usern dazu eine weitreichende Maklerlizenz ausstellen und finanzieren sich über Bestands- und Abschlussprovisionen.
Digitaler Zwilling
Das virtuelle Modell eines realen Objekts (z.B. einer Maschine) in der digitalen Welt, das bestimmte Eigenschaften, Funktionen etc. widerspiegelt und möglichst in Echtzeit simuliert, wird als digitaler Zwilling bezeichnet.
Diversity
Als Teil des Human Resource Managements versucht Diversity Management die Vielfalt der Menschen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Herkunft, Qualifikation uvm. konstruktiv zu nutzen. Angesichts grundlegender Veränderungen in der Arbeitswelt gilt Diversity von Mitarbeiter:innen als wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen, insbesondere in Bezug auf Innovations- und Widerstandfähigkeit
Dotcom
Dotcom ist ein Begriff aus der Zeit der ersten Gründungswelle von kommerziellen Internetunternehmen in den 1990er Jahren. Deren Domainendung .com (com steht für commercial) wurde zum Synonym für die neugegründeten Unternehmen der seinerzeit sogenannten New Economy.
Stark auf Wachstum ausgerichtet, gingen diese Unternehmen an die Börse, um das dafür notwendige Kapital einzusammeln. Spekulationen und Überbewertungen, die Dotcom-Blase, führten Anfang der 2000er Jahre zum Platzen der Blase, zur Dotcom-Krise und damit verbundenen starken Kurseinbrüchen und großen Verlusten für Anleger.
Drohnen, Multicopter
Unbemannte, ferngesteuerte Luftfahrzeuge. Drohnen wurden zunächst im militärischen Bereich entwickelt. Die ersten unbemannten, funkferngesteuerten Flugzeuge wurden im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Drohnen sind seit einigen Jahren stark verbreitet im zivilen Bereich für Foto- und Filmaufnahmen. Drohnen und Multicopter sind versicherungspflichtig und unterliegen u.U. auch der Kennzeichnungspflicht. Bei der Nutzung sind eine Reihe weiterer Vorschriften und Genehmigungen zu beachten.
DSGVO
“DSGVO“ steht für die seit Mai 2018 geltende EU-weite Datenschutzgrundverordnung. Diese regelt u.a die Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen, die Rechte der Betroffenen und die Pflichten der Verantwortlichen.

E

E-Health
Einsatz digitaler Technologien als Hilfsmittel oder Dienstleistung im Gesundheitswesen. E-Health verbindet die Bereiche Medizin, IT und Gesundheitsmanagement. Medikationsplan, Arztbrief, Stammdaten und PatientInnenakten werden zunehmend digitalisiert. Anforderungen und Sicherheitsstandards regelt das Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (E-Health-Gesetz).
E-Learning
Elektronisches Lernen meint alle Formen von Lernen mit Unterstützung digitaler Anwendungen, vom Computer Based Training (CBT) über multimediales Lernen bis hin zum Online-Lernen.
Employer Branding
Marketingaktivitäten, um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und vom Wettbewerb deutlich abzuheben. Die Arbeitgebermarke ist ein Konzept, das in den 1990er Jahren entstand und unterstützt in erster Linie die Suche nach geeigneten Fach- und Führungskräften.
Empowerment
Empowerment in Unternehmen bezeichnet eine Art des Leaderships, bei der Mitarbeiter:innen mehr Mitbestimmungsrecht, Verantwortung, Autonomie und Handlungsspielraum gegeben wird. Empowerment hilft Unternehmen, Innovationspotentiale zu entfalten, indem es für Mitarbeiter:innen den Rahmen schafft, autonom und agil zu handeln.
Enterprise Social Networks
Enterprise Social Network (ESN) Sites funktionieren ähnlich wie z.B. Facebook, sind an die jeweiligen Unternehmenszwecke angepasst und werden, je nach Ausbaustufe, auch zur Kollaboration und zum Wissensmanagement genutzt.
E-Payment
Elektronischer Zahlungsverkehr im Gegensatz zu herkömmlichen, beleghaften Transaktionen. E-Payment oder auch Online-Payment macht den Zahlungsverkehr schneller, kostengünstiger und sicherer.
E-Skills
Digitale Kompetenz

F

Feed/News Feed
Über Feeds werden Inhalte einer Website als Schlagzeile und Textanriss Abonnenten zur Verfügung gestellt, News Feeds sind themenspezifisch. Da die Inhalte meist im Format → RSS veröffentlicht werden, ist zum Lesen des Volltextes ein RSS-Reader erforderlich.
FinTech
Zusammensetzung aus financial services und technology. Sammelbegriff für moderne Technologien im Finanzdienstleistungssektor. Siehe auch → InsurTech
Freelancer
Freiberufler:innen sind im Wesentlichen unabhängige Auftragnehmer:innen, die nicht fest bei einem Unternehmen oder einer Organisation angestellt sind. Sie arbeiten selbstständig und weisungsunabhängig, werden pro Job bezahlt und haben die Freiheit, verschiedene Jobs gleichzeitig anzunehmen und zu erledigen.
Front End/Back End
Stark verallgemeinert, ist das Front-End bei digitalen Anwendungen das, was die Benutzer sehen: zumeist eine grafische Benutzeroberfläche. Back-End umschreibt dagegen die auf einem Server ablaufenden (Datenbank)Prozesse. In der Praxis sind die Begriffe wenig trennscharf, die Übergänge häufig fleßend.

G

Galileo
Europäisches Satellitennavigations- und Ortungssystem unter ziviler Kontrolle als Ergänzung zum militärisch kontrollierten GPS (USA) und GLONASS (Russland). Relevant u.a. für → autonomes Fahren
(Digital) Game-based Learning
Digitale Lernspiele setzen auf die Motivation, die durch das Spielen geweckt wird und verbinden diese mit der Vermittlung von Wissen oder auch einem Verhaltenstraining. Im Vordergrund steht dabei der spielerische Charakter. Die so transportierten Inhalte erzielen nachhaltigere Lerneffekte als durch herkömmliche Methoden. (Siehe auch WBT – Web Based Training und Beitrag → Game-based Learning: Alles nur ein Spiel?)
Gamification
Mit Gamification wird die Einbindung von spielerischen Elementen und Designs in andere, nicht-spielverwandte Bereiche und Aufgaben beschrieben.
Gigabitgesellschaft
Eine fortgeschrittene Gesellschaft, die vollständig von Informations- und Kommunikationstechnologien durchdrungen ist. Ordnungspolitische Details auf dem Weg dorthin beschreibt das Eckpunktepapier „Zukunftsoffensive Gigabit-Deutschland“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2017.
Gig Economy
siehe → Clickworker

H

Hackathon
Zusammensetzung aus Hack und Marathon. Umschreibt eine zeitlich begrenzte, kollaborative Veranstaltung zu einem spezifischen Thema. Die Teilnehmer stammen aus verschiedenen Gebieten der Soft- und Hardwareindustrie und entwickeln in funktionsübergreifenden Teams neue Software-Anwendungen. Der erste Hackathon der Versicherungswirtschaft in Deutschland, der dreitägige InsurHack, fand 2016 bei der Zurich Gruppe Deutschand in Köln statt.
Hashtag
Zusammensetzung aus den Wörten Hash für das Rautezeichen # und dem Wort Tag für Schlagwort. Kennzeichnung zur Schlüsselwortsuche in sozialen Medien.
Health Insurance
Health Insurance ist ein Bereich, auf den sich → InsurTechs konzentrieren: Dabei geht es darum, mit Hilfe von nutzer- und gesundheitsbezogenen Daten, die von Smartphone Apps und/oder → Wearables erhoben werden, individuelle Versicherungsbeiträge zu ermöglichen und zu einem umsichtigeren Verhalten der Versicherungsnehmer zu motivieren.
Homeoffice
Ein wichtiger Aspekt von New Work ist die zeitliche und räumliche Flexibilität, zu der auch die Arbeit von zu Hause, im „Homeoffice“ gehört. Zunehmend wird dieser Begriff auch durch die Bezeichnung „mobiles Arbeiten“ ersetzt. Für beides gilt: Solange die technischen Voraussetzungen gegeben sind, ein Internetzugang und Handy, Laptop vorhanden sind, kann von zu Hause oder anderswo auf der Welt aus gearbeitet werden.
Human Relations
Human Relations ist der Prozess, Mitarbeiter:innen zu suchen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen, Arbeitsplatzkultur zu fördern und Konflikte zwischen Mitarbeiter:innen untereinander oder Mitarbeiter:innen und Management zu lösen.
Hybrider Kunde
Unter einem hybriden Kunden versteht man einen Kunden, dessen Kaufverhalten situativ wechselt, der kanalübergreifend Produkte und Dienstleistungen nutzt. Hybridkunden nutzen z.B. die Möglichkeiten des Internets zu Informationszwecken oder für einen Versicherungsabschluss, gleichzeitig aber auch die Servicemöglichkeiten des Versicherers.

I

IDD (Insurance Distribution Directive)
Die Insurance Distribution Directive (Versicherungsvertriebsrichtlinie) definiert die Anforderungen an die Versicherungsvermittlung und -beratung. Die Neuregelungen betreffen Versicherungsvermittler ebenso wie Mitarbeiter in Versicherungsunternehmen, soweit sie im direkten Versicherungsvertrieb tätig sind. Im Vordergrund stehen die Verbesserung des Verbraucherschutzes sowie Regelungen für einen beratungsfreien (Online)Vertrieb. Die EU-weite Regelung wurde im Juli 2017 verabschiedet, die Umsetzung in nationales Recht erfolgte in Deutschland im Februar 2018 mit dem Gesetz zur Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie.
Industrie 4.0
Der Begriff Industrie 4.0 geht zurück auf eine Hightech-Strategie der Bundesregierung, die auf der Hannover Messe 2011 unter diesem Namen vorgestellt wurde und die vierte industrielle Revolution einleiten soll (siehe Beitrag → Digitale Evolution) .
Influencer
Influencer sind gut vernetzte öffentliche Personen mit großer Reichweite bzw. vielen Fans, Followern, Freunden… Influencer haben aufgrund ihrer Popularität und/oder fachlichen Expertise großen Einfluss auf ihre Anhänger. Influencer werden dafür bezahlt, dass sie Produkte/Services glaubwürdig gegenüber ihren Followern bewerben.
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)
Ursprünglich ist damit das Zusammenwachsen der Bereiche Informationstechnik bzw. -technologie und Telekommunikationstechnologien gemeint. IT-Unternehmen unterscheiden sich in Hard- und Softwarehersteller bzw. -anbieter und Anbieter von Software-Services. TK-Unternehmen unterscheiden sich in Endgeräte-, Infrastrukturhersteller, Betreiber von Telekommunikationsnetzen und Serviceanbieter.
Innovation Hub
Innovation Hubs sind ein effizientes Konzept für die Geschäftsmodellentwicklung. In Innovation Hubs wird ähnlich wie in Start-ups funktionsübergreifend an konkreten Aufgabenstellungen gearbeitet (→ Design Thinking). Die Entwicklungsphasen sind als Sprints definiert. Zielsetzung ist zunächst die Entwicklung eines → Minimum Viable Products (MVP).
InsurTech
InsurTechs entwickeln auf Basis moderner → IKT neue Dienstleistungen und/oder Geschäftsmodelle in der Versicherungswirtschaft. Stand 2018 konzentrieren sich die InsurTechs neben der Entwicklung neuer Vertragsmodelle auf folgende Bereiche: → Health Insurance, → Peer-to-peer Insurance, → Contract Management, → Spot Insurance, → Usage Driven Insurance.
Internet of Things / IoT
Vom „Internet der Dinge“ spricht man, wenn Gegenstände elektronisch gesteuert und miteinander vernetzt sind, so dass diese untereinander selbstständig kommunizieren und Aufgaben erledigen können.
Internet Governance
Internet Governance umschreibt die zuverlässige und effiziente Verteilung der begrenzten Internetressourcen, die weltweite Vergabe von IP-Adressen, Domainregistrierungen sowie grundsätzliche Fragen der Offenheit und Stabilität des Internets.
iteratives Arbeiten
In agilen Projekten werden Prozesse mit möglichst ähnlichen Handlungen wiederholt durchlaufen und immer weiter entwickelt oder verbessert. Ein Durchlauf im Prozess wird dabei als Iteration bezeichnet, iteratives Arbeiten beschreibt also ein zyklisches Vorgehen.
IT-Sicherheit
Bei der IT-Sicherheit geht es einerseits darum, dass ein System so wie erwartet, sicher funktioniert. Andererseits darum, dass es vor unbefugten Zugriffen geschützt ist. Mindeststandards für die Sicherheit in der → IKT hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie definiert.

J

Leider noch keine Einträge vorhanden.

K

Kanban
Bei Kanban handelt es sich um eine Methode, die ursprünglich vom japanischen Automobilbauer Toyota in den 1950er Jahren zur Optimierung der Produktionssteuerung entwickelt worden war. Kanban gehört zu den agilen Methoden; der Einsatz macht Arbeitsabläufe flexibler und qualitativer, indem Aufgaben in kleine Schritte aufgeteilt und nacheinander abgearbeitet werden. Ziel ist es, einen stetigen und geordneten Workflow zu etablieren.
kollaboratives Arbeiten
Kollaboratives Arbeiten ist ein zentraler Bestandteil der neuen Arbeitskultur in einer digitalen Gesellschaft und meint gemeinsames und gleichzeitiges, oft auch zeitlich begrenztes, Arbeiten an einem Projekt.
KPI – Key Performance Indicator
Erfolgs- bzw. Leistungskennzahl(en), die sich aus definierten Zielsetzungen herleiten. Anhand eines oder mehrerer KPIs lässt sich der Verlauf auf dem Weg zur Zielerfüllung messen. Ist das Ziel beispielsweise Steigerung der Bekanntheit in den sozialen Medien könnte ein KPI die Zahl der neu gewonnenen Follower und Likes sein; bei einer Online-Anzeigenkampagne zum Beispiel die Click-Through-Rate (Klicks auf die Anzeige im Verhältnis zu den erreichten UserInnen) oder auch die Conversion-Rate (Anzahl der UserInnen, die eine definierte Handlung auf der Website ausgeführt haben im Verhältnis zu den Klicks auf die Anzeige).
Kryptographie
Kryptographie ist die Lehre von der Verschlüsselung von Informationen und Nachrichten zum Schutz der Vertraulichkeit.
Künstliche Intelligenz
„Künstliche Intelligenz ist die Wissenschaft davon, Maschinen beizubringen etwas zu tun, was die Intelligenz eines Menschen erfordert“, hat Marvin Minsky, einer der Pioniere der Künstlichen Intelligenz, bereits 1966 definiert. KI basiert heutzutage auf der Verarbeitung sehr großer Datenmengen → Big Data und ist eng verknüpft mit den Themen → neuronale Netze und → Deep Learning.

L

Lead
Der Begriff kommt aus dem Bereich Vertrieb/Marketing. Als Lead wird ein Interessent bezeichnet, der einem Unternehmen freiwillig seine Daten zur Verfügung stellt. Leads können auf unterschiedlichste Wege generiert werden. Zu den bekanntesten Formen gehören beispielsweise die Anmeldung zu einem Newsletter, das Ausfüllen eines Formulars oder eine konkrete Kontaktanfrage.
Leadership (4.0)
Digitale Führung oder Leadership 4.0 beschreibt die neuen Anforderungen an Führungskräfte in der digitalen Transformation. Dazu gehören Skills wie ein agiles Mindset, emotionale Intelligenz, → Empowerment, Führung auf Distanz u.v.m.
Ledger
Ein Ledger ist ein Kontenbuch, wie man es aus der klassischen Buchhaltung kennt. Die Distributed Ledger Technologie (DLT) verteilt die Daten eines Kontobuchs auf ein Netzwerk, in dem zugleich die Lese- und Schreibberechtigungen festgelegt sind. DLT ist der technologische Rahmen für die → Blockchain.
Linkbuilding
Linkbuilding oder Linkaufbau als eine Maßnahme der Suchmaschinenoptimierung beschreibt den Prozess der Gewinnung von externen Links (auch Backlinks genannt). Das Ziel beim Linkbuilding ist es, die Anzahl der Links und Verweise auf die eigene Website zu erhöhen. Gelingt dies, hilft es die Position der eigenen Webseiten in den Suchmaschinen-Ergebnisseiten zu verbessern und die Sichtbarkeit des Unternehmens zu steigern.

M

Machine Learning/maschinelles Lernen
Bei maschinellem Lernen wird IT-Systemen beigebracht, in vorhandenen Daten, Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und auf dieser Basis Lösungen zu entwickeln. In einer höheren Entwicklungsstufe können diese Lösungen verallgemeinert und auf neue Fragestellungen und/oder unbekannte Daten angewandt werden.
Massive Open Online Course (MOOC)
MOOC sind Online-Kurse mit hohen Teilnehmerzahlen.
mCLOUD
Die mCloud ist der zentrale Zugangspunkt zu offenen Daten aus den Bereichen Verkehr, Klima & Wetter, Luft- & Raumfahrt sowie Infrastruktur. Die mCloud wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur betrieben.
MedicalApp
Erkennt, vehütet, überwacht, behandelt und/oder lindert eine Krankheit, Verletzung oder Behinderung. Ob dies der tatsächliche Zweck der App ist, entscheidet der Hersteller bzw. Entwickler. Falls ja, muss diese entsprechend der EU-Verordnung für Medizinprodukte zertifiziert werden. Medizinprodukte sind, je nach Risiko, in vier Klassen eingeteilt und erfordern ein entsprechendes Qualitäts- und Datenmanagement.
MedicalApps, die auf Rezept verordnet werden (ab Januar 2020), müssen nachweisen, dass sie im ersten Jahr nach Zulassung die Versorgung der PatientInnen verbesssert haben. (→ Gesundheit!)
Messenger-Dienste, Messenger-Apps
Instant Messaging steht für das Übertragen von Nachrichten, für Online-Kommunikation in Echtzeit. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer der Kommunikation, die Chat-Partner, denselben Messenger installiert haben. Dazu müssen die Nutzer zunächst eine Software lokal auf ihrem Computer oder Smartphone installiert und sich für den Dienst registriert haben. Zu den bekanntesten Instant Messaging-Diensten zählen Whatsapp, der Facebook Messenger oder auch ICQ und Snapchat.
Millennials
Bezeichnung für die zwischen 1980 und 2000 Geborenen. Gebräuchliche Synonyme: Generation Y oder Digital Natives. Letztere Bezeichnung deutet vor allem auf das wesentliche Kennzeichen hin: Dies ist die erste Generation, die mit einem selbstverständlichen Zugang zu bzw. Umgang mit Online-Medien aufgewachsen ist.
Minimum Viable Product, MVP
Ein minimmal lebensfähiges Produkt ist das erste Ergebnis in eines Iterationsprozesses (→ Design Thinking) und dient dazu, Feedback einzuholen, mit dem das MVP wiederum weiterentwickelt werden kann.
MINT Assekuranz
Das ist eine Initiative des BWV Bildungsverbandes zur Unterstützung der bundesweiten Qualifizierungskampagne MINT Zukunft schaffen der Bundesregierung. Damit soll das Interesse an den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gestärkt werden, um letztlich dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegen zu wirken. (→ mehr dazu auf der Homepage des BWV Bildungsverbandes)
mobiles Arbeiten (remote Work)
siehe → Homeoffice

N

Neuronale Netze
Der Begriff (künstliche) neuronale Netze beschreibt eine Methode der Informationsverarbeitung. Ähnlich dem menschlichen Gehirn, nehmen Neuronen bzw. Units Informationen aus ihrer Umgebung auf und leiten diese an andere Neuronen bzw. Units weiter. Unterschieden wird in künstliche neuronale Netze, die zum besseren Verständnis von menschlichem Verhalten und Erleben modelliert werden und solchen, die konkrete Aufgaben (z.B. Statistik) bearbeiten und lösen.
Netiquette
Höflichkeits-, Umgangsregeln in der elektronischen Kommunikation. Verbindliche Regeln gibt es nicht, Netiquette bezeichnet daher oft den angemessenen und respektvollen Umgang miteinander. Plattform-, Gruppen-, Forenbetreiber definieren mitunter eigene Regeln.

O

Open Content
Oberbegriff für urheberrechtlich geschützte Werke, die unter Beachtung der zugehörigen Lizenzen sehr einfach genutzt, verbreitet sowie weiterverwendet werden dürfen. Obligatorisch gilt für solche Inhalte aber auch die Nennung des Urhebers, die Fundstelle und ein Hinweis auf die entsprechende Lizenz. (siehe Beitrag → Fallstrick Urheberrecht)
Im Bildungsbereich finden sich solche Inhalte unter dem Oberbegriff Open Education Resources (OER), wissenschaftliche Werke unter Open Access und Software unter Open Source. Die bekanntesten Beispiele für Open-Content-Lizenzen sind

    • GNU Free Documentation License
    • GNU General Public License
  • Art Libre / Free Art License
Open Data
Das sind Daten, die frei zugänglich sind und genutzt, verarbeitet und weiterverbreitet werden dürfen (siehe → mCloud).
Open Innovation
Die Öffnung interner Innovationsprozesse in der Entwicklung neuer Produkte und Lösungen für externe Impulse durch Kunden, Partner und andere wird als Open Innovation bezeichnet. Ziel ist, gemeinsam neue kreative Lösungen zu finden und Innovationen voranzutreiben.
Open Knowledge
Offenes Wissen ist das Wissen, das frei verfügbar ist und restriktionslos benutzt, verwendet und weiter verteilt werden kann. Somit kann jeder von diesem Wissen partizipieren und auch weiter daran arbeiten.
Open Source
Bei Open Source ist der Quellcode der Software öffentlich und lizenzfrei zugänglich und kann von Entwicklern jederzeit und nach Belieben weiterentwickelt, verändert und verteilt werden.
Open Space
Die Open-Space-Methode lebt von Kommunikation, Selbstorganisation und Selbstbestimmung: Es gibt keine im Voraus geplante Tagesordnung, keinen festgelegten Ablauf, sondern nur das Leitthema an dem die Teilnehmer gemeinsam arbeiten wollen. Alle Teilnehmer sind in dieser „offenen Runde“ gleichberechtigt, so dass ein direkter Austausch auf Augenhöhe stattfinden kann. Dies fördert die Kreativität, den Einfluss und die Mitwirkungsmöglichkeiten aller Teilnehmer an handlungsorientierten Ergebnissen.
Open WLAN
Freie und mobile Zugangsmöglichkeiten zum Internet. Synonyme sind Open WiFi, Free WiFi, Free WLAN. Nach rechtlichen Unsicherheiten wurde 2017 die Störerhaftung novelliert: Betreiber von WLAN-Zugangspunkten haften nicht mehr für Urheberrechtsverstöße Dritter, können aber dazu veranlasst werden, bestimmte Inhalte zu sperren.

P

parametrische Versicherung
Eine parametrische Versicherung basiert auf Messwerten bzw. Beobachtungen und Datenreihen. Wird ein definierter Wert bei diesen Beobachtungen – je nach Versicherungsart – erreicht bzw. über- oder unterschritten, wird die vereinbarte Versicherungsleistung fällig. Dieser einen Schadenfall auslösende Wert ist der paramterische Trigger. Anwendungen finden sich zum Beispiel in der Landwirtschaft: Parametrische Versicherungen mit Wetterereignissen als Trigger spielen hier eine immer größere Rolle.
Peer-to-peer Insurance
Peer-to-peer Insurance ist ein Bereich, auf den sich → InsurTechs konzentrieren: Versicherte mit ähnlichen Verträgen bzw. Versicherungsbedarf schließen sich zusammen und haften im Schadenfall gegenseitig bzw. verhandeln gemeinschaftlich mit dem Versicherer. Treten keine oder nur wenige Schäden auf, erhalten die Mitglieder der Gruppe einen Teil der Beiträge zurück.
Personal Branding
Der Begriff umschreibt im Business-Kontext einen Prozess der Selbstvermarktung in sozialen Medien. Personal Branding dient zumeist einem oder mehreren der folgenden Ziele: Positionierung als Experte zu einem bestimmten Thema (Ansehen). Chancen für einen potenziellen Jobwechsel erhöhen (Karriere). Als Freelancer, Selbstständiger Aufträge bzw. Kunden gewinnen (Umsatz).
Phishing/Spear-Phishing
Phishing ist eine mit dem Internet aufgekommene Wortschöpfung und meint eigentlich ‚fishing‚ (engl. für Angeln). Gemeint ist damit der Versuch, über gefälschte Webseiten, E-Mails und anderes an persönliche Nutzerdaten zu gelangen. Anfänglich noch sehr dilettantisch gemacht, sind heutige Phishing-Mails auf den ersten Blick kaum noch als solche zu erkennen. Spear-Phishing oder auch Social Engeneering verstärkt das Sicherheitsgefühl, indem zuvor im Internet verfügbare persönliche Daten recherchiert werden. Eine kriminelle E-Mail kommt dann aus einer vermeintlich vertrauten Quelle oder mit einem vermeintlich vertrauten Betreff oder Inhalt. (siehe Beitrag → E-Mail Angriff)
Podcast
Podcasts (Zusammensetzung aus iPod und Broadcast) sind Sendungen bzw. Medienbeiträge, die via Internet zur Verfügung gestellt werden und/oder abonniert werden können. Aufgekommen ist diese Medienform als der iPod von Apple der gängigste tragbare MP3-Player war. Nach einem Abklingen der Nachfrage erfreuen sich Podcasts in jüngster Zeit wieder wachsender Beliebtheit. Podcasts können mit überschaubarem Aufwand auch von Laien produziert und vertrieben werden. (siehe Beitrag → Gefährliches Halbwissen)

Q

QR-Code
Der zweidimensionale Quick Response Code verschlüsselt Informationen nach einem weltweit standardisierten Verfahren. Der QR-Code wurde ursprünglich für den Logistiksektor entwickelt. Daneben werden QR-Codes heute u.a. in der Werbung verwendet, um einen schnellen und direkten Zugriff auf weiterführende Informationen zu ermöglichen: Ein QR-Reader bzw. -Scanner auf dem Smartphone liest die verschlüsselten Informationen aus und ruft zum Beispiel eine Webseite auf.

R

Resilienz
Resilienz ist die Widertsandsfähigkeit, schwierige Lebensereignisse und –situationen ohne bleibende Beeinträchtigungen zu bewältigen und sich trotz widriger Umstände erfolgreich zu entwickeln. Dies gilt für Menschen, aber ebenso für Unternehmen, die sich in Krisen wie z.B. der Corona-Krise bestmöglich anpassen müssen.
Robo-Advisor
Ein Robo-Advisor eröffnet und managed vollkommen selbstständig ein Anlagedepot entsprechend den persönlichen Präferenzen. Dazu ermittelt ein Robo-Advisor zunächst die persönliche Risikofreudigkeit und kauft/verkauft Anlagewerte entsprechend den im Algorythmus festgelegten Regeln.
RSS
Mittels der RSS-Technologie („Rich Site Summary“ oder später „Really Simple Syndication“), können Inhalte von Websites als Schlagzeile per Feed an AbonnentInnen bereitgestellt werden. Zum Lesen der Artikel ist ein RSS-Reader erforderlich.

S

Scrum
Scrum ist eine agile Projektmethode, die aus der Praxis der agilen Softwareentwicklung stammt. Die Methode setzt auf eine enge und interaktive Zusammenarbeit sowie kurzen Zeitintervallen für die Präsentation von Zwischenergebnissen. (siehe Beitrag → Let´s Scrum)
SEA, SEM, SEO
Search Engine Advertising (SEA): Damit sind Anzeigen, Werbeflächen (in Text- und /oder Bildform) gemeint, die auf Ergebnisseiten von Suchmaschinen gebucht werden können. Search Engine Optimization (SEO) beschreibt Maßnahmen, die auf einer Webseite durchgeführt werden, um für diese bessere Platzierungen auf Ergebnisseiten von Suchmaschinen zu erzielen. Search Engine Marketing (SEM) ist ein Teilbereich des Online-Marketing und umfasst SEA- und SEO-Aktivitäten.
Seed Finanzierung
Seed Finanzierungen oder auch Early-Stage-Finanzierungen sind Finanzspritzen für Start-ups in der Gründungs- oder auch Vor-Gründungsphase. Aufgrund häufig fehlender Sicherheiten vergeben Banken in diesem Stadium eher selten einen Kredit. Daher springen (private) Investoren mit Risikokapital ein.
Smart Contracts
Bei Smart Contracts handelt es sich um digitale, softwarebasierte Verträge mit einer vorab vereinbarten Logik zu Geschäftsprozessen. Die Maßnahmen aus dem Vertrag werden dann ausgeführt, wenn die vertraglich vereinbarten Bedingungen erfüllt sind („Wenn-Dann-Prinzip“).
Smart Data
Mithilfe von intelligenter Software wird die Vielzahl der durch Big Data generierten Daten verknüpft, analysiert und interpretiert. Diese so verarbeiteten Daten werden dann als „Smart Data“ bezeichnet.
Smart Devices
Smart Devices sind mit Sensoren ausgestattete elektronische Geräte, die mobil und im Internet of Things (→ IoT) miteinander vernetzt sind.
Smart Home
Oberbegriff für vernetzte Geräte in Wohnräumen und -häusern (siehe auch → Internet of Things). Hauptzwecke sind die intelligente Haussteuerung, Erhöhung des Wohnkomforts und der Sicherheit. Verschiedene Versicherungsunternehmen bieten Smart Home Policen an: Das ist häufig ein Paket aus Hardware, Versicherungsschutz und z.T. Assistance-Leistungen.
Smart Insurance
Das sind intelligente Lösungen für KundInnen und Vertrieb auf Basis neuer Technologien.
Social Business
Als Social Business etabliert sich eine neue Unternehmenskultur, die ein Gleichgewicht zwischen sozialen und finanziellen Zielen findet. Im Mittelpunkt stehen gesellschaftliche Probleme, die mit unternehmerischen Mitteln gelöst werden sollen.
Social Learning
Ein nicht unwesentlicher Teil des Lernens findet üblicherweise durch die soziale Interaktion mit anderen statt. Dazu zählen Beobachtungslernen, Coaching, Mentoring und vor allem der Austausch mit anderen Lernenden und Experten. In Unternehmen mit ausgeprägter Lernkultur wird dies in der Arbeitswelt 4.0 mit digitalen Tools unterstützt, etwa mit unternehmensweiten social networks, social intranets, Wikis, Blogs, Sharing Plattformen u.a.m. (siehe Beitrag → Neues lernen – neues Lernen)
Social Profiling
Beim Social Profiling werden Userprofile aufgrund der zugänglichen sozialen Daten angelegt. Ein Großteil dieser Daten wird online aus den individuellen Social Media Accounts generiert. Nach Artikel 4, Absatz 4 der → DSGVO ist „Profiling jede Art der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten, die darin besteht, dass diese personenbezogenen Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, insbesondere um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftliche Lage, Gesundheit, persönliche Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen.“
Software as a Service (SaaS)
Das ist die Bereitstellung bzw. Nutzung von Software als Dienstleistung. Dabei werden Softwarelösungen mit einem Bezugsmodell über das Internet zur Verfügung gestellt. Für Nutzer ist dies häufig eine kostengünstige Variante, da die Anbieter der Software für Betrieb und Wartung verantwortlich sind.
Spot Insurance
Spot Insurance ist einer der Bereiche, auf den sich → InsurTechs konzentrieren: Das sind Kurzzeit-Versicherungen, die an das Nutzungsverhalten bzw. den Bedarf der Versicherten angepasst sind.
Start-up Kultur
Mit kreativen Geschäftsideen und Arbeitspraktiken, mit Interdisziplinarität und einer unkonventionellen Art an Probleme heranzugehen, sind Start-ups mit der ihnen eigenen Kultur für viele Unternehmen Vorbild in Sachen Arbeitskultur geworden.

T

Tag-Cloud
Die Tag-Cloud wird als „Wortwolke“ oder auch „Schlagwortwolke“ oft in Blogs dargestellt. Sie ist eine Art Informationsvisualisierung und hilft dem Nutzer schnell zu erkennen, welche Schlagworte – Tags – im Artikel vorhanden sind und wo der inhaltliche Schwerpunkt liegt.
Targeting
wird als Strategie im Onlinemarketing eingesetzt, um Werbung möglichst genau auf definierte Zielgruppen auszurichten. Es kann daher mit „Zielgruppenansprache“ übersetzt werden. Targeting spielt im Bereich von → SEA und bei Display-Werbung eine große Rolle, um Streuverluste zu vermeiden: Indem Werbeeinblendungen zielgenau entsprechend der Interessen und Bedürfnisse der User angezeigt werden.
Tweet
Ein Tweet ist eine Kurznachricht mit bis zu 280 Zeichen, die über den Microblogging-Dienst Twitter verschickt wird.
Twitter
Twitter ist ein Mikroblogging-Dienst und soziales Netzwerk. Angemeldete Nutzer können öffentlich kurze Textnachrichten, Links, Bilder und Videos über Tweets veröffentlichen und mit → Hashtags versehen. Als Echtzeitmedium hat sich Twitter aufgrund seiner Aktualität und Schnelligkeit als Nachrichten- und Mitteilungsplattform etabliert.

U

Uncanny Valley (Effekt)
Menschenähnliche Roboter sind uns bis zu einem gewissen Grad sympathisch. Je menschlicher die Maschinen werden, desto mehr können wir uns mit ihnen identifizieren. Sobald wir jedoch die Roboter als Menschen wahrnehmen, gleichzeitig aber auch erkennen, dass es keine Menschen sind, schlägt die Sympathie in Antipathie um. Diesen drastischen Abfall der Sympathiekurve hat 1970 der japanische Roboterforscher Masahiro Mori als „Phänomen des unheimlichen Tals“ bezeichnet, heute geläufig als Uncanny Valley Effekt. Die digitalen Menschen aus dem Projekt NEON von Samsung, vorgestellt auf der CES 2020 in Las Vegas (→ Pressebericht), sind ein Versuch, dieses Tal zu überspringen.
Unmanned Aerial Vehicles (UAV)
Drohnen, Multicopter
Usability
Usability leitet sich aus dem Englischen ab und beschreibt die Benutzerfreundlichkeit einer Benutzeroberfläche z.B. einer Webseite. Dabei wird vor allem auf das Design und die Bedienbarkeit geschaut: Eine aus Sicht der Zielgruppe besonders einfache und zielführende Bedienbarkeit wird als benutzerfreundlich angesehen.
Usage Driven Insurance
Das ist einer der Bereiche, auf den sich → InsurTechs konzentrieren. In diesen Verträgen wirkt sich das Verhalten der Versicherten auf die Beitragsberechnung aus. Beispiel Kfz-Versicherung: Ein Sensor im Auto sammelt Daten zum Fahrverhalten und übermittelt diese an den Versicherungsgeber. Je weniger bzw. vorsichtiger ein Versicherungsnehmer fährt, desto günstiger kann der Beitrag gestaltet werden.
User Interface (UI)
Der Begriff UI oder auch Benutzerschnittstelle steht für die Schnittstelle, die Benutzeroberfläche, über die Mensch und Maschine miteinander interagieren. User Interfaces sollen es dem Nutzer möglichst einfach machen, ein elektronisches Gerät wie z.B. einen Computer zu bedienen.

V

Validierung
Validierung beschreibt einen Prozess, der sicherstellt, dass Daten einer Überprüfung unterzogen wurden. So wird gewährleistet, dass sie korrekt und auch nutzbar sind.
Viralmarketing
Bei dieser Marketingform werden Informationen zu einer Dienstleistung oder zu einem Produkt in kürzester Zeit freiwillig weiterverbreitet; meist über die sozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook etc. Die Werbebotschaft verbreitet sich ähnlich wie ein Virus – schnell, meist über Mundpropaganda und exponentiell.
Virtual Reality
Virtual Reality, virtuelle Realität (VR) ist ein theoretisches Konstrukt aus den 1980er Jahren und meint eine von einem Computer generierte Umgebung, die über eine entsprechende Brille (VR-Brille) als reale Wirklichkeit wahrgenommen wird. VR- Anwendungen finden sich heute in vielen Bereichen – u.a. in Schule, Aus- und Weiterbildung. Neue Einsatzmöglichkeiten werden kontinuierlich erforscht und entwickelt. (siehe auch → Augmented Reality und Beitrag → Neues lernen – neues Lernen)
VoIP
Voice over Internet Protocol – umgangssprachlich auch Computertelefonie bzw. Telefonieren übers Internet genannt.
Bei diesem Telefonieverfahren werden die Audiosignale in Daten umgewandelt, die über das Internet verschickt werden. Erforderlich dafür sind entsprechende Endgeräte, IP-, WLAN- oder DECT-Telefone.
Das Internetprotokoll – kurz: IP – ist die Grundlage des World Wide Web, gewissermaßen die gemeinsame Sprache aller vernetzten Computer.
VOPA
Das Akronym VOPA setzt sich aus den Erstbuchstaben der Worte Vernetzung, Offenheit, Partizipation und Agilität zusammen. Nach dem Digitalexperten Dr. Willms Buhse stellt VOPA einen Lösungsansatz für die Führung in einer veränderten Welt dar, die durch Globalisierung, Digitalisierung und ständiger, rasanter Veränderung geprägt ist.
VUKA/VUCA
VUCA oder auch VUKA ist ein Begriff, der von der U.S. Army entwickelt wurde, um die Veränderungen der Welt nach dem Kalten Krieg zu beschreiben. Zahlreiche unvorhersehbare Ereignisse und Einflüsse erforderten ein neues strategisches und taktisches Denken und Vorgehen, um erfolgreich zu sein und wurden mit „VUCA“ bezeichnet. Seit den 1990er Jahren wird der Begriff im Zusammenhang mit Organisation und Führung und den stetigen Veränderungen verwendet. (siehe Beitrag → Herausforderung VUCA)

W

Wearables
Der Begriff Wearables bezeichnet mit Sensoren ausgestattete Geräte, die am Körper getragen werden. Beispiele sind Smartwatches, Datenbrillen oder Fitness-Tracker.
WBT – Web Based Training
Erste computerbasierte Lernprogramme haben sich bereits in den 1980er Jahren etabliert. Aus heutiger Sicht waren die Anfänge der CBTs/computer based Trainings und deren Interaktionsmöglichkeiten eher simpel und holzschnittartig. In den 90er und 00er Jahren wurden daraus komplexere Trainingsangebote, die vermehrt online bereitgestellt und mit entsprechenden Funktionalitäten erweitert wurden. Heute enthalten Web Based Trainings vielfach auch spielerische Elemente und konkurrieren mit der Optik komplexer Spielewelten, transferieren Mechanismen aus diesen in die Arbeitswelt (siehe auch Game-based Learning und Beitrag → Game-based Learning: Alles nur ein Spiel?).
White-Label
Der Ausdruck White Label stammt aus dem Englischen (engl. „weißes Etikett“) und beschreibt Produkte eines Herstellers oder Unternehmens, die unter dem Namen oder der Marke eines anderen Herstellers oder Distributors angeboten werden.
Widget
Widgets sind Minianwendungen, Software-Schnipsel, die auf das eigentliche Programm verweisen und die von diesem bezogenen Informationen in Echtzeit darstellen kann. Klassische Widgets sind zum Beispiel eine Uhr, ein Kalender oder ein Wetter-Widget.
Work Hacks
Der Begriff Hack (engl. Aussprache) kommt ursprünglich aus dem IT-Bereich: Gemeint ist damit ein spielerischer, ausgetüftelter Zugang zu Problemen, der die Logik des Systems, die das Problem hat entstehen lassen, ignoriert. Dadurch öffnet sich eine Tür zu einer kreativen, ungewöhnlichen Lösung.
Anfang der 2000er Jahre tauchten erstmals sogenannte Life Hacks auf, die auf spielerische Art ungewöhnliche, kreative Lösungen für Alltags- bzw. Haushaltsprobleme entdecken. Seit etwa zehn Jahren wird diese Vorgehensweise auch im Arbeitsalltag praktiziert.
Work Hacks sind interdisziplinäre Methoden mit Anleihen im New Work (→ Scrum, → Design Thinking, Agiles Management u.a.m.). Diese Hacks sind minimalinvasive Methoden, die die Zusammenarbeit und Arbeitsergebnisse von Teams verbessern. Wesentliche Kennzeichen sind Selbstverantwortung, Eigeninitiative, Flexibilität und Kurzfristigkeit. (siehe Beitrag → Sand im Getriebe)
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance beschreibt einen Zustand, bei dem Arbeit und Privatleben in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, miteinander in Einklang gebracht werden.

X

XING
Als Tool für berufliches Netzwerken hat sich das soziale Netzwerk XING auf die Pflege und das Knüpfen beruflicher Kontakte spezialisiert. Die Plattform wurde 2003 in Deutschland gegründet und gilt als Pendant zum amerikanischen Netzwerk LinkedIn. Über XING können sich Nutzer aus allen Branchen vernetzen und Jobs, Mitarbeiter, Aufträge oder fachlichen Rat suchen und finden.

Y

YouTube
YouTube ist eine Internet-Video-Plattform, auf der Nutzer sich kostenfrei Videoclips ansehen, hochladen und kommentieren können.

Z

Zielgruppe
In Zielgruppen werden Menschen mit ähnlichen Merkmalen, Bedürfnissen und Eigenschaften zu einer Gruppe zusammengefasst. Auf diese Gruppe können dann Werbemaßnahmen, aber auch neue Produkte und Produkteigenschaften ausgerichtet werden.
Zwitschern
Deutsche Übersetzung von „twittern“: Eine Kurznachricht über → Twitter veröffentlichen.