Der Ingenieur David Kelley, der Informatiker Terry Winograd und der Maschinenbauer Larry Leifer – alle von der Stanford University – gelten als Begründer einer Methodik, die mittlerweile in aller Munde ist: Design Thinking.
Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Ansatz?
Zunächst einmal ist es ein für viele neuer Denkansatz, obwohl dieser bereits 1962 in den Grundzügen im Silicon Valley entstand. Der typischerweise in Unternehmen vorherrschende Denkprozess – das explizite, systematische und logische Schaffen von Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen – rückt dabei in den Hintergrund.
Beim Design Thinking stehen kognitive, intuitive und kreative Denkweisen im Vordergrund und der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt dieser Kreativprozesse. Somit besteht die Chance, mit dieser Methode Geschäftsmodelle neu zu denken und aus der Sicht der Nutzer Ideen zu entwickeln, um konkrete Probleme zu lösen.
Häufig liegt eine komplexe Problemstellungen zugrunde, die mittels eines Sets an Prinzipien, einer speziellen Denkhaltung und vieler unterstützender Tools bearbeitet wird. Kreatives Denken soll durch dieses methodische Setting begünstigt, gefördert und zielorientiert eingesetzt werden.
Wie ein solcher Prozess aussehen kann, ist in diesem kurzen Video anschaulich erklärt:
Wissenswert: Bei der Teamzusammenstellung achtet man u.a. auch auf unterschiedlichen fachlichen Disziplinen der Teammitglieder. Es kommen Menschen verschiedener Abteilungen und Hierarchieebenen zusammen. Dadurch erst entsteht ein Austausch von Fachwissen und methodischer Kompetenz zwischen den Disziplinen. Damit verfügt das Team über breites Wissen und eine hohe Lösungskompetenz. Man spricht daher häufig von multidisziplinären Teams oder verwendet in diesem Zusammenhang auch gerne den Begriff „Diversity“.
Ziel von Design Thinking ist es, eine gemeinsame Sprache zu finden, um bestmöglich interdisziplinär zu arbeiten. Schlussendlich ist diese Methodik nicht nur eine Möglichkeit, seine eigenen Denkblockaden abzubauen und seine Kreativität zu entfalten, sondern auch die Möglichkeit, früh mit viel Spaß an der Kreation von Produkten und Dienstleistungen mitzuwirken.
Deshalb: Wird die Methode im eigenen Unternehmen angeboten – nutze die Chance und tauche ein in die Welt des Design Thinkings. (→ Design Thinking: Kollaborativ und kreativ)