Der Ruhestand ist bereits am Horizont erkennbar: nur noch zehn oder fünfzehn Jahre… Digitalisierung spielt also keine Rolle mehr? Schauen wir einfach zurück: Das iPhone, das im Privaten vieles revolutionierte, ist etwas mehr als zehn Jahre alt. So bekommt man ungefähr eine Vorstellung davon, von welchem Entwicklungstempo wir reden. In zehn oder fünfzehn Jahren kann demnach alles ganz anders aussehen als heute.
Nach einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom beurteilen 87 Prozent aller Unternehmen digitale Kompetenzen als ebenso wichtig wie fachliche und soziale. Für vier Prozent ist es sogar die Kernkompetenz. Kein Wunder: Digitale Tools – vom Mindmapping bis zum Projektmanagement – revolutionieren die Arbeitswelt in bislang nicht gekannter Geschwindikeit und damit auch das Arbeitstempo. Hinzu kommt: Die Entwicklungszyklen neuer Technologien werden immer kürzer. Und die KollegInnen sitzen heute nicht mehr nur im Büro nebenan, sondern mitunter auf anderen Kontinenten, in anderen Zeitzonen.
So, wie viele Unternehmen mit zunehmender Digitalisierung ihre Zukunftsfähigkeit sichern, gilt es für MitarbeiterInnen, die eigenen Kompetenzen auszubauen, neugierig, aufgeschlossen und im besten Fall experimentierfreudig zu bleiben.
Die Kunden tun es auch und werden entsprechend anspruchsvoller, Stichwort: customer journey und smart insurance. Blockchain-Technologien verändern das Vertragswesen, Chatbots und künstliche Intelligenzen die Beratung und Schadenbearbeitung. Smart homes und das Internet der Dinge vermindern oder verhindern sogar Schäden. Die (Arbeits-)Welt verändert sich in rasantem Tempo. Es gilt, mit der Entwicklung Schritt zu halten, die Schulungs- und Weiterbildungsangebote in Unternehmen und darüber hinaus zu nutzen. Denn nichts ist beständiger als die Veränderung.