Vertrauen wird im Marketing immer wichtiger. In Zeiten von Fake News und einer großen Glaubwürdigkeitsdebatte hängt der Erfolg von Produkten und Marken maßgeblich davon ab, ob und wie sehr ihnen KonsumentInnen einen sorgfältigen Umgang mit ihren Daten zutrauen.
Tendenziell eher nicht, wie eine aktuelle Studie zeigt: 90% der Befragten machen sich Sorgen, ob ihre Daten vertrauensvoll behandelt werden. Insbesondere ältere Verbraucher tun sich schwer damit, persönliche Informationen an Marken weiterzugeben und sehen personalisierte Werbung entsprechend skeptisch.
Wenn aber Daten weitergegeben werden, dann in erster Linie für eine Verbesserung der Customer Experience, so ein weiteres Ergebnis der Studie des Softwareunternehmens Adobe. Zugleich erwarten die User, dass die Verwendung ihrer Daten einfach und verständlich erklärt wird.
Mehr als jeder Zweite (55%) glaubt übrigens, dass die Generation Z online am wahrscheinlichsten beeinflussbar ist, zum Beispiel durch Influencer – was ja auch deren Ziel ist, wie der Name schon sagt. Selbstkritisch betrachtet, halten sich 62% der Befragten in dieser Generation tatsächlich für beeinflussbar. Zugleich gehen sie aber sorgfältiger mit ihren Daten um: Jeder vierte von ihnen konfiguriert die Einstellungen für das Teilen von Daten in sozialen Medien.
Im Umkehrschluss bedeuten die Ergebnisse für Unternehmen und Entwickler: „Wer transparent kommuniziert und aus Daten einen hohen erkennbaren Mehrwert für seine Kunden generiert, investiert in die Qualität dieser Beziehung,“ meint Christoph Kull, Vice President und Managing Director Central Europe bei Adobe. „Unternehmen , die eine positive Customer Experience bereitstellen, haben die Chance, wertvolles Vertrauen und dadurch Relevanz aufzubauen.“
Für die Studie Across the Ages wurden im August 2019 vom Forschungsinstitut Advanis im Auftrag von Adobe insgesamt 7.678 Konsumenten zwischen 18 und 75 Jahren in Frankreich, Großbritannien, USA und Deutschland befragt (davon 1.202 aus Deutschland).