Die Blockchain – das unbekannte Wesen

Viele reden über sie und doch weiß kaum einer so genau, was sich hinter ihr verbirgt: Die Blockchain.

Überall liest und hört man von ihr. Dass sie das ganz große Potenzial habe und die Wirtschaft verändern werde

Und doch weiß kaum jemand wie sie funktioniert. Weil das ganze Thema „Blockchain“ so schrecklich abstrakt ist, weil Begriffe wie „Transaktionsketten“, „Smart Contracts“ und „dezentrale Datenbank“ irgendwie schon ein bisschen speziell sind. Oder jedenfalls für die meisten von uns nicht zum täglichen Sprachgebrauch gehören.

Da Blockchains bzw. die Blockchain-Technologie auch im Umfeld unserer Branche immer mehr an Bedeutung gewinnt, werfen wir doch mal einen Blick auf ihre Funktionsweise:

Was ist die Blockchain? – Eine dezentrale digitale Plattform!

Hm … das klingt aber immer noch ganz schön mysteriös…

Sehr anschaulich erklärt Jamie Skella in seinem Blockchain-Artikel bei LinkedIn, wie man sich eine Blockchain vorstellen kann: Nämlich als Kassenbuch.

Und das funktioniert ganz simpel: Sobald zwischen Sender und Empfänger eine Transaktion erfolgt, wird in das Kassenbuch eine neue Position eingetragen.
Das Besondere daran ist, dass dieses Kassenbuch nicht nur auf einem Server oder bei einem Unternehmen liegt, sondern öffentlich und über unzählige Computer verteilt ist – eben dezentral. Und dass alle TeilnehmerInnen einer Blockchain gleiche Zugriffsrechte hat sowie eine vollständige Kopie des Kassenbuchs.

Wird nun eine neue Transaktion in ein Kassenbuch eingetragen, so wird diese auch in die Kassenbücher aller anderen NutzerInnen des Blockchain-Netzwerks eingetragen, von diesen verifiziert und bestätigt. Und das anonym, ohne Zuordnung von Konten zu Namen.
Übrigens: Erst wenn mindestens 51% der Beteiligten die Transaktion bestätigt haben, ist sie auch gültig. Und einmal verifiziert, bleibt sie dann auch für alle sichtbar und unveränderlich im Kassenbuch stehen. Das macht die Blockchain entsprechend transparent.

Abgelegt werden Transaktionen – die jede beliebige Art von Information sein können, wie z.B. eine Finanztransaktion oder auch ein Kaufvertrag – in sogenannten Blöcken, die dann nach und nach eine Kette von Datensätzen ergeben.
Jeder neue Block wird dieser Kette angehängt, ist also verbunden mit dem vorhergehenden Block und enthält neben der (Transaktions-) Historie dieses vorhergehenden Blocks in Form einer kryptografischen Prüfsumme zudem immer auch die Prüfsumme der gesamten Kette.

Skella beschreibt dies mit einem einfachen Beispiel: John gibt Sue Geld. Um sie herum stehen einige Hundert Kumpels, die sehen und bestätigen, dass John dieses Geld an Sue gibt. Allerdings sehen sie tatsächlich nur die Transaktion und nicht, wer Sue und John sind.

Was bringt uns die Blockchain?

Die Bitcoin-Blockchain ist derzeit sicher die bekannteste und wohl auch größte öffentliche Blockchain: Von der Internetwährung Bitcoins haben die meisten von uns ja schon einmal gehört oder gelesen. Die Bitcoin-Blockchain ist quasi der „Ursprung“ der Blockchains.

Doch die Blockchain-Technologie entwickelt sich stetig weiter und erlaubt heute auch Verträge, sogenannte Smart Contracts, die auch für Versicherungen funktionieren könnten.
Zum Beispiel so: Versicherung und VersicherungsnehmerIn einigen sich für die Kfz-Versicherung auf ein Regelwerk, das von einer Blockchain wertneutral und fair umgesetzt wird. Die Blockchain analysiert zum Beispiel das Fahrverhalten der VersicherungsnehmerIn und passt die Beiträge diesem Verhalten dann automatisch an. Wer vorsichtig fährt, wird belohnt. Und wer das Risiko liebt, zahlt mehr.

Du möchtest mehr darüber erfahren wie die Technologie, die hinter den Transaktionen steckt, funktioniert? Welche Vorteile sie bietet und was es mit Bitcoins auf sich hat?

Quelle: YouTube/NZZ Neue Zürcher Zeitung

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